Skip to main content
search

Gesundheitsförderung mit Hilfe der Natur

AutorIn

Linda Tietz

In dieser Ausgabe möchte ich Tipps und Hinweise rund um die Nutzung der sowohl ältesten als auch bekanntesten natürlichen Hausmedizin geben: dem Kräutertee.

Tee ist schnell und nach Bedarf herstellbar und die häufigste Methode, Kräuterwirkstoffe zu sich zu nehmen. Kräutermischungen, die einen besonderen gesundheitlichen Nutzen haben sollen, nennt man Heilzubereitungen. Sie müssen am selben Tag zubereitet und getrunken werden. Den Tee niemals mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen. Zwischen 90 – 95 Grad sind bei den meisten Teemischungen ausreichend. Am besten trinkt man den Tee warm über den Tag verteilt. Dazu kann er in einer Thermoskanne aufbewahrt werden, wobei eine Auskleidung mit Glas der mit Edelstahl vorzuziehen ist. Ein wenig Honig im Tee verstärkt die Wirkung und lässt ihn dazu noch besser schmecken. Diabetiker verzichten natürlich besser auf den Honig.

Wer nun die Möglichkeit hat, Kräuter selber zu sammeln, sollte dies einmal ausprobieren, denn es macht sehr viel Freude, sich mit den Gaben der Natur zu  beschäftigen. Schon das Sammeln, Bestimmen, Riechen und Fühlen trägt bereits zu einer inneren Heilung bei.

Im Folgenden möchte ich Ihnen meine bevorzugte Frühlingsmischung vorstellen. Diese lässt sich relativ leicht selbst zusammensammeln bzw. zusammenstellen:

  • 1 Handvoll frische junge Brennnesselblätter (am besten mit Handschuhen sammeln) > Hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit, da sie eine entschlackende, entgiftende Wirkung hat.
  • 1 Handvoll Blüten der Taubnessel > Hilft bei entzündlichen Erkrankungen der oberen Atemwege.
  • 1 Handvoll Salbei (aus dem Garten oder Kräutertopf)> Hilft bei Entzündungen im Mund-Rachenraum und lindert übermäßiges Schwitzen.
  • 1 Handvoll Pfefferminze (aus dem Garten oder Kräutertopf, nur vor der Blüte die Blätter für Tee verwenden) > Hilft bei Schlaflosigkeit und Magen-Darmreizungen. Pfefferminze wirkt galletreibend und sollte daher nicht unterschätzt werden. Weniger ist mehr bei der starken Pfefferminze. Stillende Frauen sollten diesen Tee ganz meiden, da er abstillend wirkt.

Die gesammelte Ernte vom Stängel zupfen, gründlich waschen und auf einem Geschirrtuch ausgebreitet etwas antrocknen lassen (nicht tupfen oder reiben). Auf einen Liter Wasser nehme ich von jeder Kräutersorte 3-5 Blätter (je nach gewünschter Intensität) in ein Teesieb hinein und gieße das ca. 90 Grad heiße Wasser auf. Abgedeckt 5-7 Minuten ziehen lassen. Fertig!

Youtube Dowload Liste Newsletter Kontakt