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Marion Wilkens, 1. Vorsitzende Alpha1 Deutschland e.V., so erschienen im Alpha1-Journal 1/2024.
in Ihren Händen halten Sie unser Sommerjournal, diesmal sehr spät, wie auch der Sommer selbst.
Wie beim Wetter war es auch ein Auf und Ab in der Vereinsarbeit. Letztlich waren es zum Glück viele schönen Momente, die das vergangene Jahr bestimmt hatten.
Bei den Veranstaltungen, von denen Sie einige hier nachlesen können, gab es besonders viele herzliche Begegnungen und wir wachsen jedes Jahr stärker zusammen. Insbesondere nach unserem Infotag stellen wir uns unweigerlich die Frage: Was ist es, das wir benötigen? Sind es die zahlreichen Informationen zu unserer Erkrankung und dem Leben mit ihr, oder ist es vielleicht doch eher das Miteinander, das Nicht-allein-sein mit seinen Problemen, das Netzwerk, das uns allen hilfreich zur Seite steht oder einfach die wunderbaren Begegnungen?
Sie fragen sich, wo in meiner Aufzählung denn die „Abs“ von Auf und Ab waren? Ganz einfach: es sind zu viele tolle Projekte, zu viele Geschichten, die erzählt werden wollen, zu viel Neuigkeiten, über die wir berichten möchten. Ein nicht unwesentliches Ab ist die zunehmende Schwierigkeit, unser Budget aufrechtzuerhalten – es einzuwerben macht deutlich mehr Arbeit als zu Beginn meiner Vorstandstätigkeit.
Wenn ich diese Zeilen schreibe, sind wir auf 1066 Mitglieder angewachsen – eine stattliche und mutmachende Zahl! Wir müssen neue Wege gehen, um gleichzeitig das Gute zu erhalten und trotzdem Zeit für neue Projekte, Studien und Veranstaltungen zu haben. Und Sie werden an mehreren Stellen des Journals lesen, dass wir auch finanziell mehr Unterstützung benötigen, von jedem Einzelnen, ohne damit Barrieren für die Teilnahme und Teilhabe aufzubauen.
Man lernt sein ganzes Leben dazu, manchmal glaube ich, das kann nur alles nicht in meinen Kopf hineinpassen. Na ja, wenn es nicht mehr in den Kopf passt, dann liegt es halt auf dem Schreibtisch!
Ich wünsche uns allen einen schönen (ruhigen) Sommer, viel Gesundheit und wenn Sie mal etwas überhaben, denken Sie an uns. Wir nehmen nicht nur Ihre finanzielle Unterstützung, wir nehmen auch gerne Ihre Gedanken und Anregungen entgegen …
Ihre
Marion Wilkens
