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Thomas Heimann, Alpha1 Deutschland e.V., so erschienen im Alpha1-Journal 1/2022.

Wir haben 2022. Corona hat uns über zwei Jahre sehr fest im Griff gehabt und unser Leben deutlich bestimmt und verändert. Ob es im nächsten Herbst/Winter erneut Einschränkungen, Verboten und Isolation geben wird, kann keiner wirklich prognostizieren. Als Alpha habe ich mir selbstverständlich die jeweils anstehenden Impfungen so früh wie möglich verabreichen lassen. Es waren bisher vier.

In den letzten 13 Jahren durfte ich als noch Berufstätiger bisher an drei Rehabilitationsmaßnahmen teilnehmen, zuletzt 2019 in Schönau.

Mit jetzt 60 Jahren merke ich, dass trotz aller Mobilisierungsmaßnahmen, die ich vor allem in Schönau erlernen durfte, eine weitere Reha angezeigt ist. Insbesondere das erste Corona-Jahr hat viele sportliche Aktivitäten und physiotherapeutische Anwendungen nur sehr eingeschränkt zugelassen. Meine eigene Bequemlichkeit im Dauer-Homeoffice hat sicherlich auch seinen Teil zu einem gewissen Mobilitätsverlust beigetragen. Es ist also jetzt an der Zeit, sich die verlorenen guten Ansätze durch eine intensive Alpha-1-gerechte Reha wiederzuholen.

Doch wo soll ich hin?

Meine ersten beiden Rehas im Schwarzwald und auf einer Nordseeinsel waren eher behutsam und in keiner Weise auf Alphas abgestimmt. Dort wurde ich in das ‚normale‘ COPD-Programm eingegliedert. Die einzige Besonderheit war dort, die Substitution zu erhalten. Diese Rehas haben sicherlich ihre Berechtigung, aber für mich mit AATM brachten sie nicht den entscheidenden Schritt nach vorn.

Das Reha-Sportprogramm in Schönau ist das intensivste, das ich bisher erleben durfte. Die damit erworbene Fitness-Steigerung ist sicherlich auch darin begründet, dass in Schönau besonders auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Alphas mit Emphysem eingegangen wird. Eine nächste Reha muss für mich also dort anknüpfen, wo ich in Schönau aufgehört habe. Aber wo und wie findet man eine Alternative?
Zurzeit macht es auf mich den Eindruck, als dass für uns Alphas nur in Schönau ein passendes spezifisches Angebot besteht. Aber da können wir ja nun nicht alle hin. Außerdem ist es für alle kassenversicherten Patienten immer noch eine extra Hürde, den jeweiligen Träger davon zu überzeugen, nach Schönau zu dürfen. Es kann doch nicht sein, dass es neben Schönau keine weitere wirklich auf AATM-spezialisierte Reha-Einrichtung in Deutschland gibt!

Bei meinen Internet-Recherchen zu möglichen pneumologischen Reha-Einrichtungen, von denen man durchaus einige findet, sind auch einige dabei, die AATM in ihrem Portfolio ausweisen. Da die sportliche Komponente für mich einer der Erfolgsfaktoren für eine Reha ist und ich auch im Norden gerne eine gute Anlaufstelle für eine AATM-Reha haben möchte, werde ich wohl nicht darum herumkommen, systematisch die Kliniken zu kontaktieren, die erst einmal vielversprechend erscheinen. Dort dann werde ich versuchen, per E-Mail oder Telefon herauszufinden, wie der dortige Ansatz für Alphas tatsächlich aussieht. Dann erst werde ich den Antrag stellen. Mal schauen, wo es mich hinführt.

Da wir das Thema Rehabilitation in letzter Zeit auch häufig im Vorstand besprochen haben, plane ich, mir einen Überblick zu verschaffen und diesen für alle Alphas zur Verfügung zu stellen. Vielleicht ist eine Umfrage ein Weg zum Ziel, in jedem Fall brauchen wir die Mithilfe unserer Mitglieder, dies schon einmal als Vorwarnung…

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