Mundsoor
Pilzinfektionen im Mund sind eine unerwünschte Nebenwirkung von corticosteroidhaltigen Medikamenten, die gegen Lungenerkrankungen inhaliert werden müssen. Diese (einigen Alpha-1-Patienten bekannte) Begleiterscheinung, ließe sich leicht vermeiden, denn begünstigt werden solche Pilzinfektionen, wenn sich Partikel des Arzneimittels auf der Mundschleimhaut absetzen und dort die Immunabwehr herabsetzen. Um dies zu verhindern, sollte man nach dem Inhalieren seinen Mund mit Wasser ausspülen und ggf. auch gurgeln oder unmittelbar vor einer Mahlzeit inhalieren. Auch die Verwendung einer Inhalierhilfe, eines sogenannten Spacers kann Abhilfe schaffen.
Ein Mundsoor entsteht in der Regel dann, wenn das Immunsystem nicht stark genug ist, um die Ausbreitung der Pilze zu verhindern.
Symptome eines Mundsoors:
- Weißer Belag (nicht abwischbar) auf Zunge und Wangeninnenseite
- Schmerzen beim Essen und Trinken
- Mundgeruch
Besteht ein Verdacht auf Mundsoor, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Denn Mundsoor sollte immer behandelt werden, da sich die Infektion weiter ausbreiten kann.
In der Regel kann Mundsoor durch eine zeitnahe und konsequente Behandlung mit Antipilzmitteln (die Wirkstoffe wie Nystatin oder Clotrimazol enthalten) schnell in den Griff bekommen werden.
Diese Medikamente, sogenannte Antimykotika, hemmen das Wachstum der Pilze oder töten sie ab. Die Behandlung sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Von der eigenständigen Behandlung mit Hausmitteln wird abgeraten, da diese den Mundsoor verschlimmern kann.