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Gabi Niethammer, Alpha1 Deutschland e.V., so erschienen im Alpha1-Journal 2/2022.
Fachgesellschaften fordern Ausnahmeregelung für die Herstellung treibgasbetriebener Dosieraerosole für inhalative Medikamente bis 2030
Im Sinne des Klimaschutzes plant die Europäische Union eine begrenzte Herstellung treibgasbetriebener Dosieraerosole ab 2025. Hierzu nehmen die Vorsitzenden verschiedener großer Lungengesellschaften gemeinschaftlich Stellung. Einheitlich sind die Gesellschaften dafür, gerade im Sinne der Lungenerkrankten der Klimaveränderung Einhalt zu gebieten, doch weisen sie deutlich darauf hin, dass die treibgasbetriebenen Dosieraerosole für eine Gruppe schwerst erkrankter Lungenpatienten die einzig mögliche Therapie darstellt. Nach Auskunft der Industrie sollen ab ca. 2030 umweltfreundliche Dosieraerosole entwickelt sein, darum appellieren die Gesellschaften vereint an die EU, eine Ausnahmeregelung treibgasbetriebener Dosieraerosole für inhalative Medikation bis dahin zu erteilen und fordern gleichzeitig die beschleunigte Forschung und Entwicklung von alternativen Dosieraerosolen. Zur Pressemitteilung der Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., Deutsche Lungenstiftung e. V., Deutsche Atemwegsliga e. V., Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. und Verband Pneumologischer Kliniken e. V. geht es hier.
Gabi Niethammer