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Jakobsweg – Aktuelle Berichterstattung

Download des Gesamtberichts „Alphas en camino – mit 80 Pilgern bis ans Ende der Welt“:

Zwei Wochen nach Beendigung unserer wunderschönen Reise wird es Zeit, die Ereignisse vom 01.09. noch einmal mit ein wenig Abstand zu erzählen und zusammen zu fassen.

Am Samstagmorgen kamen wir alle zusammen durch das Pilgertor in Santiago an. Alle, das sind fast 80 Mitwanderer, davon 13 Sauerstoffpflichtige, 10 Kinder, 35 weitere Alphas mit etwa 20 Familienmitgliedern und Freunden.

An der Kathedrale konnten wir als angemeldete Gruppe ohne Verzögerung eintreten. Vorher wurde noch ein Gruppenfoto für die Presse erstellt. Das galizische Fernsehen und die Zeitung Voz de Galicia berichteten live.

In der Kathedrale wurde es sehr feierlich. In der Predigt wurde viel über unsere Wanderung und die Krankheit erzählt. Nach der Predigt lasen Mariano Pastor (Präsident Alfa1 Spanien) und Gonny Gutierrez (Direktorin Alpha1 Global) auf dem Hochaltar ein Bittgebet auf Englisch und Spanisch vor. Die deutsche Version wird in wenigen Tagen auf der Alpha1-Deutschland-Webseite zur Verfügung stehen.

Nach dem Schwingen des Butafumeiro-Gefässes und der Trommel- und Tanzeinlage der mexikanischen Gruppe war die Stimmung nahezu euphorisch. Uns blieb noch ein wenig Zeit in der Kathedrale, um das Jakobusgrab anzuschauen und die Figur des heiligen Jakob zu berühren, um uns für das gute Ankommen in Santiago zu bedanken.

Nach dem Mittagessen in der Hospederia de San Martino in der Nähe der Kathedrale bewegte sich die gesamte Gruppe in einen Tagungsraum des Hotels. Dort wurde die Erklärung von Santiago verlesen, ein Dokument, das die wichtigsten Forderungen und Anliegen der Alpha1-Erkrankten zusammenfasst. Auch dieses Dokument wird in Kürze auf Deutsch vorliegen.

Das Dokument wurde von einer jungen Mitwanderin aus Melilla (spanische Enklave in Marokko) vorgelesen. Anwesend war unter anderem der Präsident der spanischen Gesellschaft für Pneumologie und Thoraxchirurgie SEPAR, Herr Dr. Carlos Andrés Jiménez-Ruiz.

Der Tag endete mit dem gemeinsamen Abschiedsessen in einem ehemaligen Klostergebäude.  Auch hier wurde es noch einmal sehr emotional. Nach dem Essen hielt Mariano Pastor eine kurze Rede, in der er allen Beteiligten dankte und eine weitere Wanderung nicht für unmöglich hält. Die internationale Gruppe aus Neuseeland, USA, Belgien, Frankreich, Norwegen und Deutschland hatte gesammelt und ich durfte die Spende für Alfa1 Spanien feierlich an Mariano übergeben.

Danach dankten wir alle mit „Standing Ovations“ dem Organisationsteam um Elena Goyanes mit ihren phantastischen und immer gut gelaunten Helfern. Sowohl einmalig in der Logistik als auch im persönlichen Bereich sorgten sie in einem hohen Maße für das erfolgreiche Gelingen unserer Wanderung. Ob es um Hotelzimmer, das Essen oder das unplanmäßige Abholen eines Wanderers ging, immer hatten sie ein offenes Ohr und versuchten alles, um den Wunsch auch möglich zu machen.

Es wurde ein emotionaler und herzlicher Abschied. Telefonnummern und Adressen wurden ausgetauscht, es regnete Abschiedsküsse und es floss   manche Träne. Es wurde noch spät in der Nacht, bis die letzten müde ins Bett fielen.

Für unsere deutsche Gruppe ging die Reise am Sonntag weiter. Alle wollten noch an das Ende der Welt, nach Finisterre, dem eigentlichen Ende des Jakobsweges. Mit zwei Autos starteten wir zur etwa 90 km entfernten Küste. Dort verbrennen nach alter Tradition viele Pilger persönliche Habseligkeiten, um ein Zeichen für ein neues Leben nach dem Pilgerweg zu setzen. So weit sind wir nicht gegangen, aber mein Bruder Michael hat seine uralten Wanderschuhe irgendwo an der Steilküste mit Blick aufs Meer deponiert. Nach einem herrlich sonnigen Tag mussten auch wir endgültig Abschied nehmen.

Für mich persönlich war auch am Sonntag nicht der letzte Tag in Santiago. Elena und ihr Mann Pepe hatten im Universitätskrankenhaus von Santiago alles für meine Substitution vorbereitet. In der Tagesambulanz der Pneumologie übernahmen Judith und Vicky mein Medikament und übergaben es an die Apotheke. Nach dieser Vorbereitung erhielt ich eine halbe Stunde später die Infusion.

Durch diese Wanderung sind die Beziehungen zwischen Alfa1 Spanien und Alpha1 Deutschland noch intensiver geworden. Die internationale Vernetzung sorgt für einen intensiveren Informationsaustausch und die nächste Wanderung ist nicht ausgeschlossen.

 

Liebe Marion, liebe Gabi,

heute komme ich endlich dazu, Euch vorab ein paar Informationen zum Abschlusssamstag in Santiago zu senden und ein paar Fotos beizufügen.

Am Morgen des 1. September brachen wir von Monte Gozo nach Santiago auf. Alle drei Grupen wanderten die letzten 4,5 km zusammen. Als wir im Sonnenschein um 11:00 Uhr in Santiago eintrafen, waren alle Teilnehmer sehr, sehr stolz. 7 Sauerstoffpflichtige, viele Alphas mit ZZ und ein Lungentransplantierter haben die Strecke in den unterschiedlichen Gruppen gut bewältigt.

Die Stimmung vor der Kathedrale war euphorisch. Es flossen viele Tränen und es war eine ergreifende Messe in der Kathedrale. Es drehte sich fast alles um Alpha1 und das fliegende Butafumeiro-Gefäß mit dem Weihrauch sorgte für zusätzliche Atmosphäre. Als schließlich eine mexikanische Folkloregruppe in der Kathedrale tanzen und musizieren durfte, wurde es sensationell.

Auf dem Vorplatz tanzten viele von uns mit den Mexikanern aus Monterrey weiter.

Bevor ich ausführlich schreibe, möchte ich vorab schon ein Fazit ziehen: Wir haben trotz aller Sprachbarrieren viele Freunde gewonnen, die wir ohne Alpha1 niemals kennengelernt hätten. Viele wunderbare Menschen haben uns nach Madrid, Barcelona und Valencia eingeladen, fast alle sind über sich hinausgewachsen und durch die phantastische und immer fröhliche Stimmung haben wir so viel erreicht, Vor allen Dingen ist es schon jetzt definitiv geleungen, vielen Miterkrankten und ihren Familien Mut zu machen, die Krankheit bekannter zu machen und Anregungen für ähnliche Projekte zu geben.

Es war eine phänomenale Reise

Hasta pronto

Bernd

 

Liebe Marion, liebe Gabi,

gestern sind wir am Monte Gozo angekommen und konnten von Ferne die drei Spitzen von der Kathedrale von Santiago sehen. Heute treffen wir mit 85 Mitgliedern aus 9 Ländern in Santiago ein. Ich werde davon ausführlich berichten und natürlich Fotos beifügen.

Mit einem kräftigen Ulreia (der Gruß der Jakobspilger)

Bernd

 

Liebe Marion, liebe Gabi,

hier der erste Kurzbericht unseres Jakobswegserlebnisses. Wir haben unheimliches Glück mit dem Wetter, die Stimmung der gesamten Gruppe ist phantastisch und die Organisation hinter der Wanderung phantastisch. Die deutsche Gruppe schlägt sich wacker, außer Blasen und Muskelkater gibt es keine größeren Probleme. Die Sonne hat bisher jeden Tag geschienen, wir haben viel Kontakt mit den spanischen und internationalen Mitläufern, bekommen gutes Essen und haben angenehme Unterkünfte.

Alles weitere ausführlich in der nächsten Woche.

Liebe Grüße

Bernd Dobbert

Ausführlicher Bericht aus Spanien von Alfa1 Espana (inkl. vieler Fotos):

Zum Bericht.

 

Impressionen

 

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