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Thomas Heimann, Alpha1 Deutschland e.V., so erschienen im Alpha1-Journal 2/2022.

Die Leiter und Stellvertreter unserer Selbsthilfegruppen treffen sich mehrmals im Jahr, um sich auszutauschen und aktuelle Themen zu besprechen. In diesem Jahr stand an zwei Terminen unser Strategie-Workshop – im März online und im Juli dann in Präsenz – im Zentrum, bei dem wir gemeinsam den Status nach zwei Corona-Wintern analysierten, bewerteten und unsere Zukunftsaussichten erarbeiteten. Wir berichteten bereits im letzten Journal.

Bei unserem Onlinetreffen im September haben wir retrospektiv einmal geschaut, was von unseren Zielen aus dem Workshop bereits umgesetzt werden konnte, in Angriff genommen worden ist oder wo es dann doch noch größere Hürden gibt, als vorher vermutet.

Diese kleinen Retrospektiven werden wir künftig immer mal wieder einstreuen, um uns auch selbst zu prüfen, ob wir alle denn noch in der Spur laufen, die wir haben wollen, oder ob wir Anpassungen und Verbesserungen vornehmen können.

Dabei werden wir uns auch immer wieder neu vergegenwärtigen, was und wofür Selbsthilfegruppen eigentlich da sind.

Frei nach dem Motto: „Selbsthilfe modernisieren (und digitalisieren), ohne Herzblut und Nähe zu verlieren.“

Das zweite größere Thema bei diesem Treffen war die künftige finanzielle Unterstützung der Selbsthilfegruppen durch den Verein.

Durch die in der Coronazeit entstandenen positiven Erfahrungen mit Onlinetreffen einerseits und sich regional neuformierenden SHG andererseits, ist es heute für ein Vereinsmitglied nicht mehr zwingend notwendig, nur einer regionalen Gruppe zugeordnet zu werden. Vielmehr ist es sehr wünschenswert, dass z. B. an Onlinetreffen so viele Mitglieder wie möglich, unabhängig von der Region, teilnehmen. Ebenso verhält es sich mit Präsenzveranstaltungen z. B. in Ballungsräumen, wo mehrere SHG „in der Nähe“ sind. Viel Information für möglichst viele ist wichtiger als starre Gruppenzuteilungen.

Das bedeutete für uns im Verein, dass die starre finanzielle Mittelzuweisung nach Gruppengröße (Gießkanne) auch nicht mehr zeitgemäß ist. Wir ändern unsere Unterstützung jetzt mehr in Richtung projektbezogene Unterstützung. Wer viel auf die Beine stellt und Hilfe zur Selbsthilfe leistet, muss auch mehr Gelder zur Verfügung gestellt bekommen.

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