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Heike Isensee, so erschienen im Alpha1-Journal 1/2023.
Bis auf den letzten Platz war der Veranstaltungsraum am 24.6.2023 in Stuttgart-Vaihingen gefüllt – das Programm der Patientenveranstaltung von CSL Behring in Kooperation mit Alpha1 Deutschland, zu der die Regionalgruppe Stuttgart eingeladen hatte, war auch sehr vielversprechend!
CSL Behring führte die Organisation des Patiententages zu unserer vollsten Zufriedenheit durch und ermöglichte uns den unvergesslichen Tag finanziell. Dafür vielen Dank, speziell auch an Frau Dr. Burmeister (die im Vorfeld die „Organisations- Fäden gesponnen“ hatte und leider an der Veranstaltung nicht persönlich teilnehmen konnte), an Frau Dr. Kögler und Frau Batlaeva, die zusammen den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gewährleisteten.
Wir konnten einen Vortrag von Dr. Alexander Rupp (Pneumologische Praxis im Zentrum Stuttgart mit großem Alpha1-Zentrum) anhören. Darin erklärte der Fachmann uns „unsere Werte“. Endlich kam etwas Licht ins Dunkel – wer kennt sich schon aus mit den vielen Begriffen, die mit den verschiedenen Bestandteilen einer Lungenfunktionsmessung einhergehen? Was bedeuten die Kurven und Striche auf den Diagrammen? Und was sind das eigentlich alles für Blutwerte, die bei uns gemessen werden? Was bedeutet es, wenn die gemessenen Werte höher oder niedriger sind? Herr Dr. Rupp verstand es, kurzweilig und für alle verständlich diese sehr komplexen Begriffe zu erklären und beantwortete geduldig alle Fragen. Dafür einen ganz großen Dank an ihn, und auch, dass er sich die Zeit an einem Samstag genommen hat – mit der großen Praxis und der Tätigkeit als wissenschaftlicher Beirat für Alpha1 Deutschland ist der Terminkalender ohnehin gut gefüllt.



Anschließend gab es bei der Kaffeepause die Möglichkeit, sich mit alten Bekannten auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen. Es wurde sehr viel gelacht und wir Alphas profitieren immer wieder von den Erfahrungen anderer Betroffener.
Nach der Pause erfolgte eine kurze Lungensporteinlage durch die Gruppenleiterin Heike Isensee, sodass alle wieder etwas mehr Sauerstoff zum Konzentrieren tanken konnten und die Atemmuskulatur gedehnt und bewegt war. Denn nun folgte Teil zwei des Programms.
Frau Ines Schneider arbeitet als Coach und besitzt nicht nur ein bemerkenswertes Wissen über körperliche und mentale Vorgänge bei gestressten Menschen, sie kann dieses Wissen auch sehr verständlich und spannend weitergeben und mit Übungen der Zuhörer vertiefen.
So lernten wir, was die von allen Seiten auf uns einprasselnden Stressfaktoren mit uns machen und wie sie uns in ein tiefes Loch stürzen können. Wir bekamen Hilfestellung, was wir selbst tun können, um Schritt für Schritt aus dem Loch wieder herauszukommen. Dafür sind keine Supermann-Kräfte nötig. Zu lächeln, bewusst zu atmen, die Aufmerksamkeit auf nicht zu viele Dinge gleichzeitig zu richten, darauf zu achten, dass der Körper bekommt, was er benötigt – so sind schon die ersten Schritte getan. Bei Notwendigkeiten auf den Verstand, aber eben auch auf das Unterbewusstsein zu hören und sich mithilfe von eigenen guten Erfahrungen ein Ziel zu setzen, bringt uns weiter. Sich mit positiven Menschen zu umgeben, dank einer aufrechten Körperhaltung die Stimmung heben zu lassen und vielleicht auch einfach mal das zu tun, was man gerne tun würde… – dies und vieles mehr lernten wir. Gut zu wissen, dass man Krisen nicht hilflos ausgeliefert ist, solange man nicht in Lethargie versinkt, sondern aktiv etwas dagegen tut. Vielen Dank an Frau Schneider für die wunderbare Hilfestellung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen trennten sich unsere Wege wieder. Wir hoffen auf ein gesundes Wiedersehen im September beim Süddeutschen Patiententag in Stuttgart.