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Meine Erfahrungen mit dem Meeresklimagerät maremed®
MK500 von beurer

AutorIn

Heike Isensee

Vor einiger Zeit las ich in einer Zeitschrift von dem Meeresklimagerät der Firma Beurer aus Ulm. Es klang vielversprechend – und nachdem ich mich soweit als möglich über das Gerät informiert hatte, kaufte ich es kurzentschlossen. Schließlich haben wir dank Corona in diesem Jahr schon unfreiwilligerweise viel Geld gespart.

Beurer beschreibt die Funktion des maremed® so: Die Raumluft wird gegen Partikel wie Pollen, Haus- und Feinstaub, Tierhaare und Schmutzpartikel per Vorfilter gefiltert. Es findet eine Verdunstung ohne Salzablagerung im Raum statt (Anmerkung: Dem Wasser im Gerät gibt man mitgeliefertes Spezial-Meersalz zu). Die Atemwege werden befeuchtet, die Atemintensität verbessert, ein erholsamer Schlaf durch freie Atemwege wird gefördert. Es entsteht im Raum ein Klima wie am Meer. Das Gerät ist für Raumgrößen bis 50 m2 geeignet. Die Filter müssen nach 2.200 Betriebsstunden gewechselt werden.

Soviel dazu, nun zur eigenen Umsetzung. Das Gerät ist einfach in Gebrauch zu nehmen: Filter einsetzen, Wasser und Salz einfüllen, zusammenbauen, Display einfach und logisch zu bedienen, gut transportierbar, langes Stromkabel. Es fasst 6 Liter Leitungswasser. (Es bleibt ein Restvolumen von ca. 1,5 l als „Abfallprodukt“, das dann weggeschüttet werden muss). Da die Füllmenge bei mir für ca. 6 Tage reicht, ist es gut, dass es per UV-Lampe keimfrei gehalten wird. Das Spezialsalz ist etwas fummelig per kleinem Messbecher zu dosieren, löst sich aber schnell auf. Ich habe das Gerät im Schlafzimmer stehen und lasse es über Nacht auf kleinster Stufe laufen, da es sonst zu laut ist. Das beleuchtete Display kann man nachts auf dunkel umschalten. Die UV-Lampe lasse ich an wegen der Wasserentkeimung, das leichte  Schimmern stört mich nicht.

Morgens schalte ich das Gerät aus und lüfte gründlich durch, danach lasse ich das maremed® wieder auf „volle Pulle“ laufen. Die Tür und Fenster sollten dann zu  bleiben. Unser Schlafzimmer ist ca. 20 Quadratmeter groß.

Unser Fazit fällt bislang sehr positiv aus: Wir leben im Ballungsgebiet Stuttgart mit entsprechend miserabler Luftqualität. Ich habe Alpha-1 mit COPD und Emphysem, zusätzlich als Bonbon noch allergisches Asthma. Sowohl mein Mann als auch ich hatten nachts fast immer  eine verstopfte Nase, ich war morgens meist verschleimt und
einige Zeit beschäftigt, bis ich richtig frei atmen konnte. Mein Mann hatte oft Probleme mit der Stimme, er musste sich ständig räuspern.

Die Nasenatmung funktioniert mit maremed® jetzt bei uns beiden, morgens habe ich keine Mundtrockenheit mehr. Meine Atemwege sind morgens viel freier, mein Mann muss sich kaum noch räuspern. Ich schlafe meines Erachtens tiefer und fühle mich ausgeruht. Das ist prima. Es entsteht zwar durch das maremed® kein Salzgeschmack auf den Lippen, aber die Raumluft riecht frisch und angenehm.

Was ich nicht weiß ist, wie hoch die Luftfeuchte in Abhängigkeit von Raumgröße, Anzahl der Schläfer, Temperatur, Fensterdichtigkeit, Laufzeit des Gerätes etc. wird. Es wäre natürlich sehr kontraproduktiv, wenn durch das maremed® einer Schimmelbildung Vorschub geleistet würde. Ich warte noch auf Informationen seitens des Herstellers darüber. Da wir im ganzen Haus elektrische Be- und Entlüfter eingebaut haben, werden wir damit voraussichtlich keine Probleme haben. Schlimmstenfalls geht eben etwas von dem Salz in der Luft verloren. Wer sich aufs manuelle Lüften verlassen muss, sollte sich ggf. einen Raumluftfeuchtigkeitsmesser besorgen und bei mehr als 60 % intensiver lüften.

So, nun zu dem Knackpunkt: Das Gerät ist kein Schnäppchen. Es kostet um die 340 Euro, auch das Salz ist nicht ganz billig. (Kleiner Tipp vom Schwaben: Wenn man es bei Beurer direkt kauft, gibt es 10 % Nachlass bei der Anmeldung zum Newsletter). Aber wie gesagt: Dieses Jahr fiel bei uns der ein oder andere Urlaub aus …

Ich weiß noch nicht, wie ich nach Monaten mit dem Gerät zufrieden sein werde, es ist noch relativ neu. Spannend wird die Allergiezeit im Frühsommer werden, wenn mir diverse Pollen normalerweise den Schlaf rauben, da ich dann ausgiebig mit Husten beschäftigt bin. Ich bin aber sehr optimistisch.

Vielleicht ist das Meeresklimagerät ja auch für den einen oder anderen interessant. Ich werde für diesen Artikel übrigens nicht von Beurer gesponsert – ich möchte nur über meine Erfahrungen berichten, und vielleicht werden ja noch weitere Alphas besser schlafen können mit „Meeresluft“. Das Möwengeschrei denken wir uns einfach dazu …

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